Stell dich doch mal kurz vor bitte !

Ich bin Nadine und die Fachfrau für Online-Marketing und E-Commerce. Einerseits bei WERK 70 im Agenturbetrieb, andererseits zuständig für die Druckbetankung mit Wissen in verschiedenen IHK-Kursen und auch in Eigenregie. Neben dem E-Commerce und dem Marketing dreht sich bei mir ganz viel um das Thema „Kommunikation“.

Was ist deine Aufgabe bei NUN? Was bedeutet NUN dir?

Ich kümmere mich um die Website, Newsletter und zusammen mit Marion um die sozialen Netzwerke. Außerdem darf ich „ab und an“ einen Vortrag halten – liegt in der Natur meines Jobs, dass ich schon oft als Speakerin dabei war.
NUN ist für mich ein tolles Netzwerk, in dem sich alle auf Augenhöhe begegnen. Ich engagiere mich wirklich gerne und wir haben ein tolles ORGA-Team. Auch ist die ein oder andere Freundschaft aus dem Netzwerk heraus entstanden – und natürlich auch Geschäftsbeziehungen. NUN fühlt sich für mich immer ein bisschen wie „Klassentreffen“ mit Leuten an, die man echt gerne mag.

Wie gehst du mit der aktuellen Corona-Krise um?

Mittlerweile entspannt. Klar, manches fehlt. Kaffee trinken gehen, NUN-Live-Treffen im Deichblick, Freunde und auch Familie. Aber letztlich habe ich den Luxus, zu Hause viel Platz zu haben und den Wald direkt vor der Haustür. Folglich bin ich viel draußen und beschäftige mich mit verschiedenen Projekten, die mir am Herzen liegen.

Was hat sich für dich verändert?

Der erste Lockdown hat mich beruflich wirklich hart getroffen. Weder in der Agentur, noch in den Schulungen lief noch irgendwas. Mittlerweile hat sich das alles aber sehr entspannt und ich hatte 2020 Zeit, mich um verschiedene Projekte zu kümmern, teils mit Bezug zum Job, teils ehrenamtliche Arbeit in zwei Vereinen. Die Agenturarbeit war immer schon mehr oder weniger remote, da unsere Kunden im ganzen Bundesgebiet sitzen. Schulungen finden aktuell nur online statt – das war eine Umstellung, aber da ich ohnehin mit sehr digitallastigen Themen zu tun habe, auch kein Beinbruch, das Equipment und auch die Software hatte ich ohnehin schon. Verändert hat sich für mich dahingehend etwas, dass die Schulungen, Prüfungsausschüsse u.ä. immer mehr meiner Zeit in Anspruch nehmen. Da ich aber aus dem Bereich komme und wirklich viel Spaß daran habe, freue ich mich darüber.

Was vermisst du am meisten?

Vor allen Dingen einige Menschen. Da wir hier nicht bei der Oscar-Verleihung sind, zähle ich jetzt mal nicht auf. Diejenigen, die ich meine, wissen es. Ich würde ansonsten einfach gerne mal wieder auf ein Konzert gehen, Kaffee mit einer Freundin trinken, ans Meer fahren oder mit Freunden bei einem Bier über Gott und die Welt reden.

Worauf freust du dich, wenn sich alles normalisiert?

Mit meiner Mutter an die Nordsee zu fahren.

Hast du Tipps für die anderen?

Tipps sind immer schwierig. Aber ich war lange Zeit zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn „Springer“ für verschiedene Bildungsträger. Da war ich jede Woche wo anders und wusste meistens nicht einmal, OB ich nächste Woche einen Einsatz (und damit Einkommen) haben würde. Die Unsicherheit dieser Zeit hat mir eins verdeutlicht: Es geht immer irgendwie weiter. Egal wie finster es gerade aussehen mag – etwas WIRD sich bewegen. Man muss nur wach genug bleiben, um zu erkennen, wohin der Weg führt. Schwer haben es alle, die die Hände in den Schoß legen und mal abwarten, was kommt. „Normalisieren“ steht in der letzten Frage und die eigentliche Frage ist doch: Was wird eigentlich das „new normal“ sein und wo ist der eigene Platz darin.

Wer glaubt, dass alles wird, wie es war, irrt sich. Das war noch nie so und wird auch nicht so werden. In der Digitalisierung wird gerne von „Disruption“ gesprochen. In meinen Augen ist die gesamte Corona-Krise eine einzige Disruption. Und nach der ist nichts mehr, wie es war. Also: Augen auf, schauen, was die eigenen Kunden wollen und sich anpassen, ohne sich dabei selbst zu verraten.