Stell dich doch mal kurz vor bitte !
Hallo, ich bin der Marc Hagenbeck und komme aus Isenburg. Ich bin fast 49 Jahre alt, verheiratet und habe drei Töchter. Vor Covid 19 hätte ich mich beinahe mal komplett mit meinem Nebengewerbe als psychologischer Entertainer (Mentalist) und Zauberer selbständig gemacht. Seit etwas über einem Jahr arbeite ich bei einem großen Onlineversand und bin dort als Loss Prevention Specialist u.a. für die forensischen Interviews mit Mitarbeitern, die im Verdacht von Straftaten stehen, verantwortlich.
Beruflich hat sich für mich also der Kreis zum Mentalismus dann doch irgendwie geschlossen. Ich bin quasi in der glücklichen Situation meine Leidenschaft (zum Teil) zum Beruf gemacht haben zu können.
Ansonsten höre ich Heavy Metal und ABBA und habe einen Sinn für schrägen Humor.
Wie bist du zu NUN gekommen?
Über Nadine Huss von WERK 70. Und das war mal wieder typisch für mich: Eigentlich war klar, dass die Datenschutzgrundverordnung kommt. Kurz vor dem Stichtag wurde ich panisch, aber Nadine und ihr Team haben mich professionell betreut und meine Homepage in Rekordzeit vor Abmahnanwälten geschützt. Nadine hat mir dann von unserem tollen Netzwerk erzählt und ein paar Wochen später war ich dann das erste Mal dabei.
Wie gehst du mit der aktuellen Corona-Krise um?
So gut wie es geht. Eigentlich habe ich die letzten 8 Jahre dafür geübt. :)
Zur Erklärung: Unsere Zwillinge sind beide 8 und da war eh nie viel mit großartigen Unternehmungen außerhalb der Familie oder auf die Piste am Wochenende. Das habe ich in der Zeit auch nie wirklich vermisst. Aber jetzt fängt es selbst mir so ein bischen an auf den Wecker zu gehen. Ansonsten vertraue ich den Fachleuten an der Spitze und nicht irgendwelchen Youtube Videos. Das verwirrt einen nur…
Was hat sich für dich verändert?
Krass ist natürlich die nicht vorhandene Auftragslage. Ich als Unterhaltungskünstler bin natürlich auf Feiern, Firmenevents, Theater und Bühnen angewiesen. All das ist jetzt plötzlich weggebrochen. Ich habe den Luxus, dass ich finanziell weich falle. Aber mir fehlt mein Publikum so sehr.
Was vermisst du am meisten?
Mal wieder mit Freunden unterwegs sein. Wir wandern öfter und da würde ich gerne mal wieder zwischendurch irgendwo einkehren und was essen und trinken. Auch einfach mal wieder unverkrampft auf andere zugehen können, ohne immer irgendwelche Regularien dazu im Hinterkopf haben zu müssen. Mal wieder meine Mutter umarmen können, ohne dabei ein schlechtes Gefühl zu haben.
Worauf freust du dich, wenn sich alles normalisiert?
Das meine beiden Kleinen endlich wieder Kinder sein dürfen. Die vermissen auch die Schule. Obwohl meine Frau und meine Schwiegermutter die beiden im Homeschooling perfekt betreuen, ersetzt es ja doch nicht das „drumherum“ . Und meine Große müsste dann mit ihrer Ausbildung, die sie derzeit ganz toll hinlegt, fertig sein. Dann muss ich um sie keine Angst mehr haben. Sie lernt einen Pflegeberuf.
Hast du Tipps für die anderen?
Ja, Leute:
Esst keinen gelben Schnee!
Im Ernst: Versucht Euch etwas zu entspannen. Irgendwann sind wir alle geimpft und dann geht es weiter. Es bringt nichts, dass wir uns immer in Lager aufspalten (lassen) und uns bis aufs Blut in den sozialen Medien und anderswo bekämpfen. Lasst die Finger von Youtube, wenn Ihr Euch informieren wollt. Entspannungsvideos auf Youtube sind ok. Traut keinen Überschriften. Wählt keine Partei, nur weil sie lauter schreit als andere. Seid schön lieb zu euren nächsten und sagt ihnen jeden Tag, was sie euch bedeuten. Das geht übrigens auch ohne Worte.
Und bitte: Lasst mir noch etwas Klopapier und ein paar Nudeln übrig! :)
