Ursprüngliche Definition:
„Die unspezifische Antwort des Körpers auf eine Anforderung“
Wenn zwischen den Anforderungen, die an einen Menschen gestellt werden und den Mitteln, die ihm zur Bewältigung dieser Anforderungen zur Verfügung stehen, ein Ungleichgewicht besteht, sprechen wir von (negativem) Stress. Es handelt sich dabei um eine individuell wahrgenommene psychische Belastung, die sich durchaus auch auf körperlicher Ebene (= somatisch) bemerkbar machen kann.
Sehr unterschiedliche Faktoren können diesen Stress auslösen.
Hier eine kleine Auswahl:
- Mangelnde Kontrolle über die Arbeit
- Unangemessene Anforderungen
- Psychische oder physische Gewalt
- Rollenkonflikt zwischen Arbeits- und Privatleben
- Mangelnde oder gar keine Entscheidungsfreiheit
- Perfektionismus
- Angst vor Verantwortung
- Persönliche Probleme, die nicht verarbeitet sind
- Negative Denkmuster
- Ich muss es allen recht machen
- Ich darf keine Fehler machen
- Ich muss immer erreichbar sein
- Ich darf nicht „nein“ sagen
Nichts stresst den Menschen mehr als das Gefühl, Umständen oder Menschen ausgeliefert zu sein und keine Entscheidungsfreiheit zu haben.
Körperliche Reaktionen:
- Herz-Kreislauf
- Magen-Darm-Beschwerden
- Schlafstörungen
- Nervenleiden
- Müdigkeit
- Zähneknirschen
Psychische Reaktionen:
- Schlechte Laune
- Aggressionen
- Wut
- Depressionen
Resümee:
Stress ist eine subjektive Wahrnehmung einer Situation, in der der Mensch sich überfordert sieht und (noch) nicht weiß, wie er diese Situation bewältigen soll bzw. gesund damit umgehen darf.